Sennhütte

Textauszüge aus der Aargauer Zeitung vom 24. Juni 2005

„Die ganze Konzentration ist auf die Bühne gerichtet. Doch es gibt ein Drumherum. Auf den Wiesen liegt das warme Licht der Abendsonne; am Waldrand Spaziergänger, die einen Moment innehalten und dann weitergehen. Alles steht offen: der Himmel ebenso wie die Herzen der Menschen. Sie wiegen den Kopf, den Oberkörper ganz leicht im Rhythmus der Musik, kein wildes Getue, sondern ein sanftes Mitschwingen. Keine Zwänge, nichts Einengendes, Befehlendes, sondern die Leichtigkeit des Moments, gewürzt mit dem Witz, der Ironie und Lieder.“

 

„Man darf die Augen schliessen, träumen. Centro del Mundo – ist hier, auf den Sennhütten in diesem Moment das Zentrum der Welt, weitab vom Getriebe des pulsierenden Alltags?

Ein Velofahrer ist vom Sattel gestiegen, setzt sich hin, schaut zunächst recht kritisch, lächelt dann und klatscht. Er bleibt und lebt das Konzert mit. Die Zufälligkeit des Abends.

Eine Frau hat den Kopf auf die Schulter ihres Begleiters gelegt. Dort hinten spielt ein Junge ganz allein Fussball. Ein paar schwächliche Lämpchen beginnen zu glimmen. Dodo singt: Le temps qui passe … „